DAGMAR DAMEK


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Filmografie

1980
AUS DER FRANZOSENZEIT ( nach Fritz Reuter )

Mit Martin Hellberg, Leon Niemczyk, Goyko Mitio, Else Gruber-Deister, Jerry Wolff.
Drehbuch: Rolf Schulz
Drehbuchbearbeitung: Dagmar Damek
Regie: Dagmar Damek
ZDF Dr. W. Patschke / Allianz, DEFA, Studio für Filmproduktion Berlin
100 Min.

Kamera: Axel de Roche
Ausstattung: Hans Mirr
Kostüm: Ewald Forchner
Schnitt: Sibylle Windt
Regieassistenz: Barbara Riek, Kalle Lotz

Synopsis:
Fritz Reuter rekonstruiert ein Kindheitserlebnis. 1813 kommen versprengte Truppen Napoleons auf dem Rückzug aus Russland durch Reuters Heimatstadt Stavenhagen. Die Bewohner geraten in Aufregung. Man befürchtet das restliche Hab und Gut an die ausgehungerten, zerlumpten Soldaten zu verlieren und versucht die Situation mit List und Tücke zu meistern.
Als ein Müller aus reinem Zufall in den Besitz der Kriegsbeute eines Marodeurs gerät, entsteht eine Kette von humorigen Verwirrungen. Der Fall, der keiner ist, gelangt bis vors Kriegsgericht und den braven Bürgern geht es um ein Haar an den Kragen.

 

Pressezitate:

AZ München. Kai,
... Regisseurin Damek tat noch ein übriges  und inszenierte  mit einer hierzulande noch  nicht verbrauchten  DEFA Besetzung die Mecklenburger Episoden  wie eine Miniausgabe von „ Krieg und Frieden“: Sauber arrangiert, menschlich integer, aber ohne Verschmitztheit.  Der Kampf zwischen Persiflage und Pomp ging leider  zugunsten des Pomps aus.

SZ München, Jochen Hieber

... Sicher zu Recht hat die Regisseurin  ( die zusammen mit Rolf Schulz ) auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet )  während der Dreharbeiten am Originalort Stavenhagen  den Vorschlägen ihrer DDR Kollegen widerstanden, Reuters  Anektoten - und schwankreiches Literaturmosaik in  eine hochpolitische  Geschichtslektion umzudeuten. Und wenn der Leserkreis des herzlich unschuldigen Opfers  der Demagogenverfolger ( siehe „Ut mine Festungstid“ )  bereits im 19. Jahrhundert  bis an den Kamm der Alpen reichte, so lässt sich  zumindest  unter fernsehpragmatischen Gesichtspunkten auch wenig einwenden gegen den Verzicht aufs mecklenburgische Idiom. Aus dem bunten Allerlei  von Einzelepisoden  hat Dagmar Damek überdies  eine durchaus akzeptable Spielhandlung entwickelt...